Die altbekannte Nutzpflanze:
Die Sojabohne gehört zur Pflanzenfamilie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae) und wird bereits seit über 3000 Jahren in China und vielen weiteren asiatische Ländern als Nutzpflanze angebaut. Geschätzt wird Sie wegen der besonderen Eignung für die Herstellung von Nahrungsmittelöl und wegen ihres hohen und für den Körper gut verwertbaren Proteinanteils. Der aktuelle Ernährungstrend geht deutlich in Richtung weniger Fleisch. Beweggründe für diese gesellschaftliche Veränderung sind auf ökologischer, sozialer und auch gesundheitlicher Perspektive sehr offenkundig. Aus diesem Grund gibt es mittlerweile eine Vielzahl von veganen Produkten auf der Basis von Soja, z.B. Soja-Milch, Soja-Sahne, Soja-Joghurt, Tofu, Tempeh, Seidentofu oder auch texturiertes Soja (Fleisch), welches gern als Alternative zu Fleisch verwendet wird. Natürlich macht es wenig Sinn, sich hauptsächlich von Soja-Produkten zu ernähren. Im Rahmen einer abwechslungsreichen Ernährung kann Soja, gerade im Hinblick auf die Eiweißaufnahme jedoch einen wertvollen Beitrag leisten. Darüber hinaus ist es natürlich eine Frage des Genusses, auch als Vegetarier/Veganer eine fleischlose, aber deftige Alternative zu Fleisch, wie beispielsweise ein mariniertes Sojafilet, auf den Grill legen zu können.
Die heutige Verwendung:
Leider wird ein steigender Anteil der Soja-Anbauflächen, insbesondere in Südamerika für die Produktion von Tierfuttermitteln verwendet, wodurch der Ruf der altbekannten Nutzpflanze in den letzten Jahren sehr gelitten hat. Oft müssen die Bauern das hybride Saatgut extra von großen Firmen beziehen. Gentechnisch verändertes Saatgut und der Einsatz von Pestiziden und Herbiziden sind die Regel. Für viele Nutztiere, die eigentlich frisches Gras und Wildkräuter bevorzugen, stellt die Gabe von hohen Mengen an minderwertigem Soja keine artgerechte Ernährung dar. Ganz zu schweigen von den ökologischen und möglichen gesundheitlichen Konsequenzen durch Gentechnik, chemischen Pflanzenschutz und Massentierhaltung. Leider kommt es zu vielen Missverständnissen bei diesen Zusammenhängen. Der Fleischkonsum und die Massentierhaltung sind ausschlaggebend dafür, dass Regenwald verschwindet durch Soja-Plantagen für Tierfuttermittel. Wenn dann noch weite Transportwege hinzukommen wird überdeutlich, dass dies nicht gut für unser Ökosystem und Klima sein kann.
Unser Versprechen:
Aus diesen Gründen ist es uns ein besonderes Anliegen, Soja in einwandfreier Qualität zu vertreiben. Viele unserer Kunden fragen gezielt nach Herkunft und Qualität der Soja-Produkte und wir nehmen dieses Interesse sehr ernst und klären gern auf. Wir setzen auf europäischen und kontrollierten Vertragsanbau, sowie Weiterverarbeitung in Europa. Alle Soja-Produkte von Yakeba sind ohne Gentechnik.
Vorteile im Überblick:
Yakeba Soja-Produkte
- zeichnen sich vor allem durch ihre Bissfestigkeit und ihren guten Geschmack aus. Gewürze und Marinaden werden sehr gut aufgenommen.
- können helfen, den durchschnittlichen täglichen Eiweißbedarf auf pflanzlicher Basis zu decken.
- sind preiswerter als Fleisch und können lange und platzsparend gelagert werden.
- bieten viele leckere Zubereitungsmöglichkeiten.
- werden schonend verarbeitet, um die natürlichen Bestandteile Eiweiß, Fett, Vitamin E und Lecithin zu erhalten
- unterliegen regelmäßigen Laboruntersuchungen: kontrollierte Qualität, ohne Gentechnik
- stammen aus europäischem Anbau (kurze Wege für eine bessere Co2-Bilanz)
So einfach zu kochen wie Nudeln ...
Berechnet für 4 Personen. Pro Person rechnet man ca. 30g Trockenware
Allgemeines Grundrezept:
Kochen Sie die Sojaprodukte in klarem Wasser, bis sie so weich sind wie gewünscht. Lassen Sie kaltes Wasser über das
Soja durch ein Sieb laufen, bis das Soja abgekühlt ist.Drücken Sie dann das Wasser sanft aus und lassen es einige Minuten
stehen. Bereiten Sie eine Marinade aus dicker Sojasahne oder Schlagsahne und fertiger Gemüsebrühe in Pulverform. Zur
Geschmacksverbesserung können zusätzliche Gewürze verwendet werden wie z.B. Pfeffer, Salz, Cayennepfeffer, Paprika,
Thymian etc. Schütten Sie die Marinade über das Soja und drücken es gleichmäßig, damit die Marinade von dem Soja
absorbiert wird. Wichtig ist, dass die Marinade dick ist und nicht zu wässerig. Streuen Sie Kartoffelstärkemehl auf das Soja
und verteilen es. Streuen Sie schließlich noch feine Semmelbrösel als Panade darüber. Erhitzen Sie die Pfanne mit Butter
oder Öl und braten das Soja, bis es die gewünschte Knusprigkeit erreicht.
Champignon-Sojafilets
15 bis 20 Sojafilets nach Grundrezept zubereiten.
Den Backofen auf 175 Grad aufheizen. In der Zwischenzeit eine feuerfeste Form fetten.
2 Zwiebeln |
in Scheiben schneiden |
1 Knoblauchzehe |
in 4 Stücke teilen |
200g Champignons |
putzen, vierteln |
zusammen mit 250ml Sojasahne oder Sahne in die Form füllen, nach Geschmack mit Salz und Pfeffer würzen. Wenn Sie
Sojasoße anstelle von Salz verwenden erhalten Sie eine besonders aromatische Soße und eine schöne Farbe.
In den Backofen und ca. 30 Minuten unter gelegentlichem Umrühren schmoren lassen. Zwischenzeitlich immer wieder
Brühe angießen. Wenn Sie eine sämige oder dickere Soße bevorzugen, dann rühren Sie einen Esslöffel Reismehl oder
Mondamis mit warmer Flüssigkeit an und rühren diese nach dem Entfernen der Filets in die Soße ein.
Sofort mit Reis, Nudeln oder Röstkartoffeln servieren. Mit gehackter Petersilie bestreuen.
Sojate-Spiesse “á la Saté” mit Gemüse, nach indischer Art
Pro Person ca. 20 Soja-Streifen (Soja-Geschnetzeltes) nach Grundrezept bereiten.
Soja-Streifen auf einen Schaschlikspieß stecken. Mit Satésauce bestreichen und in einer Schale im Kühlschrank 1 Stunde
marinieren. Satésauce erhalten Sie im Asienladen.
20 Sultaninen in 250 ml Kokosnussmilch (aus dem Asienladen) einweichen. In einer höheren Pfanne Fett erhitzen.
Besonders gut eignet sich Sesamöl.
2 rote Paprikaschoten |
in dünne Streifen schneiden |
1 Zwiebel |
in Würfel oder Scheiben |
2 Karotten |
grob raspeln |
in der Pfanne unterrühren, ca. 10 Minuten bei mittlerer Hitze dünsten bis die Zwiebel glasig sind, etwas Flüssigkeit
dazugeben. Die Temperatur reduzieren.
2 Esslöffel Tomatenmark |
unterrühren |
2 Esslöffel Apfelmus oder 1 geriebener Apfel |
unterrühren |
1 kl. Dose Ananas in Stücken, ungesüßt |
mit Saft hineingeben |
Sultaninen mit der Kokosmilch |
hineingeben |
Saft einer halben Zitrone, Salz, Pfeffer, Curry. Nach Geschmack Kokosraspel. Die Flüssigkeit etwas einkochen lassen,
in der Zwischenzeit die Satéspiesse in einer Pfanne von beiden Seiten braten, bis sie Farbe annehmen. Gelegentlich mit
Sauce bepinseln. Dazu passt am besten Basmatireis.
Steckrüben mit Soja-Gulasch
120 bis 150g Soja-Gulasch nach Grundrezept bereiten
1 Steckrübe schälen |
in pommesgrosse Stücke schneiden |
Fett in einem breiten Topf oder mit einem Wok erhitzen.
1 Zwiebel |
in Würfel schneiden |
Steckrübe und Zwiebel im Wok dünsten
1l Gemüsebrühe |
auffüllen |
1 Esslöffel Mehl |
darüber streuen |
2 Esslöffel Curry |
dazugeben |
250 ml Sojasahne oder Sahne |
aufgießen |
Hitze verringern, Deckel auflegen, zwischendurch immer wieder umrühren und eventuell Flüssigkeit aufgießen. Etwa 30
Minuten garen. Das Soja-Gulasch mit dazugeben. Nach 10 Minuten mit Salz und Pfeffer abschmecken. Ist die Sauce zu
dünn wird sie mit Reismehl (Asienladen) angedickt. Verdünnt wird sie bei Bedarf mit Sojasahne oder Brühe. Der Duftreis,
den wir dazu empfehlen, saugt sich richtig mit Sauce voll.
Tomatensauce mit Soja-Streifen (Soja-Geschnetzeltes)
120 bis 150g Soja-Streifen nach Grundrezept bereiten.
1 Zwiebel oder 3 Schalotten |
in Würfel schneiden |
1 Knoblauchzehe |
in Scheibchen schneiden |
1 Tube Tomatenmark oder 1 Paket Tomatenpüree
in einem Topf Fett erhitzen. Die Zwiebeln glasig dünsten, Knoblauch dazugeben und anbraten. Die Soja-Streifen dazugeben
und bei kräftiger Hitze etwa 5 Minuten unter Rühren garen. Mit dem Tomatenmark ablöschen, die Hitze verringern. Mit
Salz, Pfeffer, einem Spritzer Zitrone, einer Prise Zucker, Oregano und Rosmarin würzen. Dazu passen Reisnudeln genau
so gut wie Spaghetti oder Backkartoffel. Mit weniger Flüssigkeit auch als Füllung von Gemüsezwiebeln geeignet.
Kohltopf
120 bis 150g Soja-Streifen (Soja-Geschnetzeltes) nach Grundrezept bereiten.
Backofen auf 200 Grad erwärmen
3-4 Kartoffeln |
schälen und in dünne Scheiben schneiden |
1 kleinen Weiß- oder Spitzkohl |
in Würfel schneiden, salzen, 10 Minuten ziehen lassen |
2 Zwiebeln |
grob würfeln |
1 Knoblauchzehe |
zerdrücken |
Alles abwechselnd in eine gefettete Auflaufform mit Deckel füllen. Jede Schicht salzen, pfeffern und mit Kümmel
bestreuen. Etwas Wasser angießen, Deckel aufsetzen, 40 Minuten im Backofen garen. Zwischendurch bei Bedarf Flüssigkeit
nachgießen. Zur Zubereitung eignet sich ein Tontopf (Römertopf) oder eine hohe Pfanne mit Deckel. Bei Zubereitung mit
Pfanne regelmäßig umrühren. Am besten passen Salzkartoffeln dazu.
Soja-Geschnetzeltes, Soja-Gulasch mit Erdnuss-Sauce
120 bis 150g Soja-Gulasch oder Soja-Geschnetzeltes nach Grundrezept bereiten.
2 reife Bananen |
mit einer Gabel zerdrücken |
1 Dose Ananas in Würfel mit Saft zusammen mit den Bananen in einem hohen Topf oder Pfanne langsam erhitzen.
Dabei gut umrühren.
2 bis 3 Esslöffel Erdnusscreme (Asienladen) |
dazugeben, bei kleiner Hitze umrühren. |
2 bis 3 Tassen leicht gesalzenes Wasser oder Gemüsebrühe dazugeben.
1 Stange Lauch |
in feine Ringe schneiden |
2 Karotten |
schälen, in feine Scheiben schneiden |
das Gemüse zu der Sauce mit in den Topf geben, 5 Minuten dünsten. Würzen mit Curry oder gemahlenem Chilli. Den
Saft einer Zitrone mit den Sojawürfeln und 250ml Sojasahne oder Sahne dazugeben, evtl. noch Brühe, wenn die Sauce zu
dickflüssig ist. Reisnudeln oder Glasnudeln dazugeben.
Soja Gemüse-Bratlinge - vegan oder mit Käse
Basiszutaten:
- 100g Soja -Flakes |
- 250 g Zucchini |
- 200g Karotten |
- 25 g Haferflocken (ca. 3 EL) |
- 2 EL Pfeilwurzelmehl |
- 300 ml kochendes Wasser |
- 1 mittelgroße Zwiebel |
- 1-2 TL Gemüsebrühe - Pulver |
- 2 EL Weizenmehl |
- ca. 3 EL Semmelbrösel |
- Öl zum Braten |
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Gewürze:
- 1 Prise Chili |
- 2 TL Majoran |
- 1 TL Oregano |
- 1/2 TL Thymian |
- 1 Knoblauchzehe |
- Salz |
Käsevariante:
- 50g geriebener Emmentaler |
Anleitung:
Soja Flakes mit Brühepulver in eine Schüssel geben.
Kochendes Wasser darübergießen, gut vermengen und
Haferflocken zugeben. Flakes mit Haferflocken gut verrühren, damit alle Zutaten Wasser aufnehmen können.
Zucchini waschen, fein raspeln, in einer extra Schüssel gut salzen und 5-10 min. ziehen lassen. Danach
in einem feinen Sieb ausdrücken. Zwiebel und Knoblauch fein würfeln bzw. hacken, Karotten putzen und
fein raspeln.
Gemüse, Zwiebel, Knoblauch, Gewürze, Mehl, (Käsevariante: bitte Käse
dazu) und Pfeilwurzelmehl mit Soja-Haferflocken-Mischung vermengen und gut durchkneten (am besten mit der Hand).
Je nach Feuchtigkeit des Teiges Semmelbrösel hinzufügen - der Teig
sollte leicht feucht, aber fest genug sein, um Bratlinge zu formen.
Öl in eine Pfanne geben, (bis der Boden bedeckt ist) und erhitzen. Mit
einem Esslöffel und den Händen Kugeln formen, flach drücken und
in der Pfanne mit heißem Öl, jede Seite ca. 3-4 Minuten auf mittlerer
Flamme anbraten. Beide Seiten sollten knusprig braun sein. Die Bratzeit
variiert je nach Herd und Pfanne.
Tipps:
Falls Sie kein Pfeilwurzelmehl zur Hand haben, ersetzen Sie dieses
durch andere vegane Bindemittel ( Johannisbrotkernmehl, Agar-Agar, Sojamehl... ) oder der entsprechenden Menge an Eiern (1-2 Stück).
Natürlich können auch andere Gemüsesorten verarbeitet werden, z.B. Lauch, Petersilienwurzel etc.
Am besten schmecken die Soja - Bratlinge zu Salat oder Kartoffelpüree.
Auch kalt sehr lecker!